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Zwischen den Jahren – Zeit für Fragen und Antworten
Die 12 Tage zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag und dem Dreikönigstag sind auch als Zeit „zwischen den Jahren“ bekannt. Auch wenn die Wurzeln dieser besonderen Zeit kaum noch bekannt sind, so stellt diese Zeitspanne für die meisten Menschen auch heute noch den Rahmen für Familie, Beisammensein und Tradition dar.
Es ist die Zeit für grundlegende Fragen und Gespräche, die länger gehen dürfen als bis zur nächsten Mail oder bis zum nächsten Anruf.
Und es ist damit die Zeit, die die meisten Erkenntnisse und Kurswechsel hervorbringt.
Freiraum vom Gewohnten
„Zwischen den Jahren“ erlaubt Abweichung von der Routine. Mit gutem Gewissen dürfen Abläufe und Strukturen verändert oder für diese Zeit sogar ganz ignoriert werden. Später aufstehen, zu anderen Zeiten essen, Lesen, worauf man Lust hat, Treffen von Freunden und Bekannten, für die im Jahr immer die Zeit fehlt, das Winterwetter wahrnehmen und genießen. Neben dem Sommerurlaub ist es wahrscheinlich die einzige Zeit im Jahr, in der die Menschen größere Zeitfenster zur ganz eigenen Verfügung haben.
Zeit zum Fragen und Besinnen
In diesen Stunden „ohne Uhr“ kommen Fragen wie von allein aus den Winkeln der warmen Stuben gekrochen. Wie geht es mir? Wie läuft es auf Arbeit? Fragen wie Floskeln, die sonst in der Hektik des Alltags nur mit einem kurzem „gut“ beantwortet werden, erhalten Raum und Ohren, die genauer wissen wollen, wie es geht.
- Was war?
- Wie ist es mir ergangen?
- Was soll so bleiben?
- Was stört mich?
- Was soll anders werden?
- Wohin will ich mich entwickeln?
- Was will ich Neues ausprobieren?
Wer sich die Zeit nimmt, aus dem Alltagstrott auszusteigen und allein oder im Kreise von Bekannten, Familie und Freunden Bilanz zu ziehen, wird sich wahrscheinlich seiner Empfindungen, seines Glücks und seiner Wünsche bewusster werden. Nicht umsonst reifen zwischen Weihnachten und Neujahr die Erkenntnisse, die zu Vorsätzen für das neue Jahr werden.
Veränderungen begleiten lassen
Den nächsten Schritt machen, eine andere Position anstreben, Neues wagen – wann immer Veränderungen ins Haus stehen, gehen sie einher mit Neugier und Ängsten. Schaffe ich das? Was ist, wenn nicht? sind typische Fragen, die nach der Freude über den Entschluss wie von selbst durch unseren Denkapparat schießen.
Für viele Entwicklungen gilt: Schauen Sie sich frühzeitig nach Unterstützung um. Wer kann meine Entwicklung begleiten? Wer kann mich dabei unterstützen, meine Ziele zu erreichen? Im beruflichen Kontext können das Kollegen, der Chef, Personalentwickler, Mentoren, Coaches und Trainer sein. So kann z.B. die interne Bewerbung für die Teilnahme am Führungskräfteprogramm ein erster Schritt in Richtung zufriedenerer Arbeit oder Aufstieg sein.
So bringt die Zeit zwischen den Jahren oft Veränderung hervor. Wie schön, dass es dieses Jahr zwischen den Jahren noch gibt.
Über Doreen Beier
Die Menschen- und Pferdekennerin coacht mit ihren Pferden Führungskräfte aus ganz Deutschland. Ihr Buch „Überholen mit 1 PS – Wie Manager von Pferden lernen“ erzählt amüsant und selbstkritisch zugleich die Geschichte von CHIRONDO, erläutert psychologisches Basiswissen und liefert detaillierte Beschreibungen der Trainingsmethoden. Als Blog-Autor schreibt sie zu Führungsthemen, gibt Einblicke in die CHIRONDO Welt und stellt ihre Vision des modernen Führungskräfte-Trainings vor.Alle Artikel - Autoren-Information - Kontakt - Seminar-Anfrage
Autor: Doreen Beier am 30. Dez 2014 11:57, Rubrik: Unternehmen und Produkte, Pferde - Impuls, Wissen, Inspiration, Einblicke ins CHIRONDO Leben, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentare geschlossen.
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