Einblicke ins CHIRONDO Leben

Bitte in der ersten Reihe Platz nehmen

Am letzten Freitag fand sie statt, die Chirondo Auftaktveranstaltung für interessierte Studenten der Wirtschaftspsychologie. Gemeinsam mit Doreen Beier und Dr. Stephan Buchhester sind die vier jungen Leute in das Chirondo-Konzept eingetaucht. Nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch an den Pferden.

Die erste Reihe gehört den Teilnehmern

Mit vielen Fragen und einer großen Portion Offenheit im Gepäck reisten die Studenten am Vormittag in Leipzig an. Sie hatten sich bereits entschlossen, in der Zusammenarbeit mit Chirondo praktische Erfahrungen über den Einsatz psychologischer Modelle in der Seminarwelt zu sammeln. Doch wie genau wird das mit den Pferden funktionieren? Welche theoretischen Modelle aus ihrem Studium werden sie an den Pferden und im Chirondo-Konzept wiederfinden?

Gleich zu Anfang durften sie erfahren, dass die erste Reihe im Seminarraum ihnen gehört. Wie in einem richtigen Chirondo-Training in kleiner Gruppe gab es auch für die Studenten kein „Verstecken“. Und wie in anderen Chirondo-Trainings auch fassten die Studenten sehr schnell Zutrauen zur Situation und zu Doreen Beier und Stephan Buchhester. Hinter dem ersten Ziel des Tages, Sicherheit und Vertrauen zu erzeugen, konnte auf beiden Seiten frühzeitig ein Haken gemacht werden.

Auge in Auge mit den Pferden

Dann war es endlich soweit, die Trainingseinheit mit den Pferden begann. Geleitet durch die Aufgabenstellungen und Fragen von Doreen Beier durchliefen die Studenten einen zweistündigen Schnupperkurs. Die Studenten reflektierten, beurteilten, gaben Feedback und probierten aus. Sie nutzten die Chance, Annahmen im eigenen Kopf zu hinterfragen und mit neuen Erlebnissen zu verändern. So glaubte Pit zum Beispiel nicht, dass ein längerer Strick die Führübung mit dem Trainerpferd Amadeus für beide Seiten vereinfachen kann. Schließlich war es mit kurzem Strick schon schwierig für beide gewesen. „Das geht doch nicht. Woher soll Amadeus denn wissen, was ich will?“ gab er zu Bedenken. Als das Gegenteil von seinen Annahmen passierte, war Pit erstaunt.

Im Transfer erkannten Pit und seine Kollegen, dass sich hinter ihren Annahmen häufig Attributionstheorien verbargen. Sie erlebten an sich selbst, wie sie individuelle Informationen nutzten, um kausale Zusammenhänge für die Vorhersage von Verhaltensweisen der Beteiligten in der speziellen Situation vorzunehmen. So hatte sich in ihren Köpfen das Bild vom „kurzen Strick“ festgesetzt, welches andere Annahmen und Handlungsmuster fast unmöglich machte.

Wer macht was?

Nach der Videoanalyse ging es darum, mit den Studenten Arbeitsschwerpunkt festzulegen. Wer möchte welche Aufgabenpakete zur eigenständigen Bearbeitung unter Berücksichtigung psychologischer Modelle übernehmen? Rasch fanden sich die Interessierten für Aufgaben in der Produktenwicklung und der Kundenbindung.

Für die Studenten stand am Ende des Tages fest, dass hinter der Chirondo Art zu Fragen, Wahrzunehmen und Auszuwerten viel psychologisches Denken steckt, welches das Chriondo-Konzept neben dem Einsatz der Pferde für sie so werthaltig macht.

Stichworte:
Training, Psychologie, Studenten

Über Doreen Beier

Die Menschen- und Pferdekennerin coacht mit ihren Pferden Führungskräfte aus ganz Deutschland. Ihr Buch „Überholen mit 1 PS – Wie Manager von Pferden lernen“ erzählt amüsant und selbstkritisch zugleich die Geschichte von CHIRONDO, erläutert psychologisches Basiswissen und liefert detaillierte Beschreibungen der Trainingsmethoden. Als Blog-Autor schreibt sie zu Führungsthemen, gibt Einblicke in die CHIRONDO Welt und stellt ihre Vision des modernen Führungskräfte-Trainings vor.
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