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Die Szenerie lässt einen nicht so „Verkopfen“

4 Teilnehmer, 2 menschliche Trainer, 2 Pferdetrainer, 2 Tage zum Reflektieren der Wirksamkeit der eigenen Kommunikation – das sind die Chirondo-Zutaten für wichtige persönliche Aha-Effekte und zeitbeständige Lernerfahrungen.

Auch wenn die Situationen, in denen sich die Teilnehmer im Alltag missverstanden fühlen, variieren, so waren die Erwartungen an das Chirondo-Training „Selbst wirksam kommunizieren“ vom 26. bis 27. September doch ähnlich. Direktes und unverfälschtes Feedback erhalten. Rückmeldungen bekommen, wie klar und eindeutig die Teilnehmer kommunizieren. Körpersprache und Stimme bewusster einsetzen können. Besseren Umgang mit Widerständen und Konflikten finden.

Bereits die erste Konfrontation mit den Pferden offenbarte den Teilnehmern bekannte Reaktionsmuster. Reaktionsmuster, die auch im Kontakt mit Kollegen und Mitarbeitern von den Teilnehmern so wahrgenommen werden. Markus Fuchs zum Beispiel fühlte sich von den Pferdedamen „eingescannt und abgetan.“ Nach einem kurzen „Hallo“ war der erste Kontakt seitens der Pferde auch schon vorbei. Die Pferde gingen links und rechts an Markus vorbei, scheinbar ohne Notiz von ihm zu nehmen. So übersehen zu werden, das tut weh, sagte Markus. Nicht nur an den Pferden, auch im Berufsalltag. Er brauchte eine Weile, bis er sich wieder gefangen hatte und einen weiteren Versuch mit klarerer Vorstellung im Kopf starten konnte. Es lohnte sich für ihn. Mit einem Bild vor Augen, was Kontakt für ihn bedeutet, schaffte er es, den zweiten Versuch nach seiner eigenen Definition erfolgreicher zu gestalten und einen längeren Kontakt herbeizuführen.

Im Wechsel folgten darauf Feedback, Videoanalyse, Ableitung von alternativen Verhaltensweisen und erneutes Erleben mit den Pferden. Für den Teilnehmer Dirk Wohllebe trägt besonders die gut abgestimmte Kombination aus Aktion und Reflektion zum Erfolg des Trainings bei.

Der zweite Tag war zweigeteilt. Am Vormittag erarbeiteten sich die Teilnehmer mit der Stimm- und Sprechtrainerin Kristin Kluck wertvolle Tipps zum besseren Einsatz ihrer Stimme. Jeder Teilnehmer übte das richtige Atmen, das saubere Sprechen und das Sprechen in seiner persönliche Sprechstimmlage. Besonders beeindruckend für die Teilnehmer: Bereits kleine Veränderungen zum Beispiel in der Modulation und Öffnung des Mundes bringen großartige Ergebnisse für das Ohr.

Am Nachmittag ging es darum, Körpersprache und Stimme ganz bewusst in Einklang zu bringen. Dazu sollten die Pferde zum Laufen und Anhalten gebracht werden. Tempo, Dauer und Richtung der Pferde sollten die Teilnehmer bestimmen. Und alles ohne Leine nur durch den bewussten Einsatz von Körper und Stimme.

Die Teilnehmer erlebten, das „laut“ als sehr relativ wahrgenommen werden kann und das es wenig Effekt beim Gegenüber auslöst, wenn verbal von „schneller schneller“ gesprochen wird, Stimme und Körper aber von Kraftlosigkeit und Verhaltensstarre zeugen.

Für die Teilnehmer wurde immer klarer: Nicht ein mehr an Wissen, sondern ein Mehr an Bewusstmachung der eigenen Handlungsmuster führt zur Veränderung. Durch das emotionale Erleben mit den Pferden brennen sich große Bilder ins Gehirn die dafür sorgen, dass der Zugang zum Erlernten und Erspürten nicht verschüttet wird.

Im Feedbackbogen antwortete der Teilnehmer Ronny Pilz, Projektkoordinator bei der Stadt Chemnitz, auf die Frage, was er anderen Personen gerne von diesem Training erzählen würde, wie folgt:

„Viele Lerneffekte, angenehmes Lernklima, Aha-Effekte; sehr empfehlenswert, um eigene Baustellen in der Kommunikation zu erkennen und für die Zukunft Handlungshilfen für deren Abstellung zu entwickeln.“

Dirk Wohllebe, Workforcemanager bei der TAS AG, beschrieb seine Eindrücke so:

„Ich konnte mich austesten und habe viele Impulse und Erfahrungen in einem sehr harmonischen Umfeld genießen dürfen. Ich habe mich stets gefordert und angesprochen gefühlt. Die Pferde sind toll. Die Szenerie lässt einen nicht so „Verkopfen“. Hier kann jeder etwas lernen.

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    Über Doreen Beier

    Die Menschen- und Pferdekennerin coacht mit ihren Pferden Führungskräfte aus ganz Deutschland. Ihr Buch „Überholen mit 1 PS – Wie Manager von Pferden lernen“ erzählt amüsant und selbstkritisch zugleich die Geschichte von CHIRONDO, erläutert psychologisches Basiswissen und liefert detaillierte Beschreibungen der Trainingsmethoden. Als Blog-Autor schreibt sie zu Führungsthemen, gibt Einblicke in die CHIRONDO Welt und stellt ihre Vision des modernen Führungskräfte-Trainings vor.
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    Autor: Doreen Beier am 30. Sep 2013 08:25, Rubrik: Seminare / Trainings, Seminarberichte, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentare geschlossen.

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